Freitag, 29. Dezember 2017

Meine Thriller-Schätze von Arvelle.de (Kooperation)

Hallo ihr Lieben!

Als Thriller-Fan stöbere ich natürlich auch öfter in den großen Kisten mit Mängelexemplaren im Supermarkt oder in Bücherläden. Richtige Schätze habe ich dort persönlich leider noch nicht entdeckt. Entweder haben mich die Titel nicht angesprochen oder ich hatte manche der Bücher schon im Regal, aber zuvor den vollen Preis dafür bezahlt. Nun habe ich eine tolle Alternative entdeckt und zum ersten Mal bei Arvelle bestellt. Natürlich wollte ich Euch nicht vorenthalten, was ich dort Spannendes entdeckt habe und was ich über den Onlineshop und das Angebot denke.
Eins vorab: Das Team von Arvelle hat mir freundlicherweise einen Gutscheincode für meine Bestellung zur Verfügung gestellt. Trotzdem spiegelt dieser Blogpost komplett meine eigene Meinung wider, wurde komplett von mir selbst verfasst und enthält Infos, die mir persönlich wichtig und nennenswert erschienen. Es findet keinerlei Bezahlung für das Posting statt.
Meine erste Bestellung von Arvelle ist angekommen. Foto: PetersBücherkiste

Was gibt es bei Arvelle?

Für die, die es nicht wissen: Arvelle ist ein Onlineshop, der Mängelexemplare und Restauflagen verkauft. Mängelexemplare sind in dem Fall Rückläufer aus Buchhandlungen oder von Verlagen, die beispielsweise leichte Transport- oder Lagerschäden haben und deshalb nicht mehr zum vollen Ladenpreis verkauft werden können. Arvelle kauft diese Mängelexemplare bei Verlagen und Großhändlern auf und verkauft diese wiederum an interessierte Leser, die sich daran nicht stören und von dem günstigeren Preis profitieren.
Bei Arvelle gibt es aber selbstverständlich nicht nur Thriller im Angebot. Dort gibt es Romane aus den unterschiedlichen Genres (z.B. Fantasy, Historische Romane, Jugendromane, Biografien, Science Fiction, etc.), Kinderbücher, Ratgeber, Kreativ- und Kochbücher sowie Hörbücher. Manchmal gibt es auch spezielle Bundles, wo beispielsweise mehrere Krimi- oder Fantasy-Titel  in einem Paket angeboten werden.

Was ich bei Arvelle bestellt habe

Natürlich habe ich bei Arvelle zunächst nach Autoren gesucht, die ich persönlich mag und von denen ich schon etwas gelesen habe, das mich überzeugt hat. Selbstverständlich durfte da Ursula Poznanski nicht fehlen, von der ich zuletzt "Fünf" gelesen habe und die mich damals schon mit ihren ersten beiden Jugend-Thrillern überzeugt hat.
Bei Arvelle habe ich zum Glück den zweiten und dritten Teil ihrer "Kaspary und Wenninger"-Thriller-Reihe entdeckt und unverzüglich in den Warenkorb gepackt. Schließlich wollte  ich "Stimmen" und "Blinde Vögel" ( "Schatten" , den 4. Teil, habe ich ja schon gelesen) auch demnächst noch lesen und für Euch rezensieren. Da hat das einfach gepasst, sie bei dieser Gelegenheit gleich zu bestellen.
Bei Ursula Poznanski war natürlich auch Arno Strobel naheliegend, von dem ich bereits "Die Flut" und die beiden Bücher, die er zusammen mit der zuvor genannten Autorin geschrieben hat, gelesen habe. "Das Dorf" und "Der Sarg" haben mich neugierig gemacht und mussten einfach mit.
Zuletzt habe ich mich für "Das Gesicht meines Mörders" von Sophie Kendrick entschieden, weil mich das Buch schon öfter im Laden angesprochen und der Klappentext total neugierig gemacht hat.  Außerdem kenne ich die Autorin bisher nicht und wollte auch etwas Neues entdecken. In dem Buch geht es um Clara, die aus dem Koma erwacht, sich an ihren eigenen Namen und Ehemann nicht erinnern kann und nun wissen will, wer sie umbringen wollte.
Aber ganz ehrlich: Ich hätte noch viel mehr Bücher bestellen können, denn es gab noch viele weitere Titel, die ich sehr spannend und interessant gefunden habe. Diese sind erst einmal auf meinem Merkzettel gelandet und werden sicherlich in naher Zukunft noch folgen.  
Diese Thriller-Schätze habe ich bei Arvelle bekommen. Foto: PetersBücherkiste

Die Qualität meiner bestellten Bücher

Meine Bestellung hat mich zügig (circa zwei Tage nach dem Bestellen) erreicht und ich war richtig gespannt, wie die Bücher aussehen werden, da ich schon mehrere Videos von BookTubern gesehen habe, die von der Qualität der Bücher geschwärmt haben. Teilweise wurde gesagt, dass die Bücher fast keinerlei Spuren haben und nur den typischen "Preisreduziertes Mängelexemplar"-Stempel aufweisen. Meine Bücher hatten leider nicht nur den Mängelexemplar-Stempel; es gab auch ein paar (gröbere) Macken. Finde ich persönlich aber auch nicht schlimm, da ich mich auf Mängelexemplare eingelassen habe und dann damit rechnen muss. In den Grabbelkisten im Supermarkt haben die Bücher zum Teil auch angehauene Ecken, irgendwelche Schnitte oder anderweitige Mängel.  Meine Bücher sind übrigens alle aus der Zustands-Kategorie "Gut". Vielleicht sind die Bücher mit dem Hinweis "Sehr gut" tatsächlich etwas besser vom Zustand her. Achtet bei Eurer Bestellung einfach mal darauf.
Kleine Schnitte müssen in Kauf genommen werden.
Alle fünf Bücher hatten irgendwo auf der Rückseite zum Teil Schnitte oder Einprägungen. Bei zwei Büchern waren oben neben dem Mängelexemplar-Stempel noch ein paar leichte Flecken (vermutlich vom Lagern). Mich persönlich stört das Ganze aber nicht, da die Bücher alles in allem in einem guten Zustand sind und im Regal immer noch gut neben den anderen Büchern von mir mithalten können. Solange der Buchrücken einwandfrei ist, sich die Beschmutzung in Grenzen hält und auch das Cover vorne nicht beschädigt ist, ist für mich alles in Ordnung.
Auch Lagerflecken können vorkommen. Foto: PetersBücherkiste

Mein Fazit: Lohnt sich Arvelle oder nicht?

Für mich persönlich lohnt sich Arvelle auf jeden Fall, da ich dort Bücher finde, die ich in irgendwelchen Mängelexemplar-Kisten im Supermarkt oder im Buchladen sicherlich nicht finden
würde. Ich werde definitiv auch in Zukunft noch die ein oder andere Bestellung dort aufgeben, da ich noch viele spannende Titel im Sortiment entdeckt habe.
Natürlich muss am Ende jeder selbst wissen, inwiefern er Bücher mit kleineren Macken oder Lagerspuren in seinem Regal haben möchte. Mich persönlich stört das nicht, zumal die Mängel überhaupt nicht auffallen, wenn am Ende Buch neben Buch steht.
Außerdem finde ich, dass das Preis-Leistungsverhältnis stimmt. Oftmals kann man echt gute Deals machen und fast 50 Prozent im Vergleich zum Originalpreis sparen. Die Bücher, die ich mir ausgesucht habe, hätten im Laden jeweils 9,99 € gekostet - bei Arvelle nur 4,99 €. Für Viel-Leser ist Arvelle meiner Meinung nach auf jeden Fall lohnenswert.
Disclaimer: Wie bereits zuvor oben erwähnt, hat mir Arvelle einen Gutscheincode zur Verfügung gestellt. Der Blogpost spiegelt aber in vollem Umfang meine eigene Meinung wider. Vielen Dank an Arvelle für die Zusammenarbeit.
Habt ihr schon einmal bei Arvelle bestellt? Was haltet ihr vom Angebot? Sind Mängelexemplare für Euch ein Go oder ein No-Go in Eurem Bücherregal?

Dienstag, 19. Dezember 2017

Rezension: Fünf von Ursula Poznanski

Hallo ihr Lieben!

Wie viele von Euch sicherlich wissen, habe ich im März dieses Jahres "Schatten", den vierten Teil der "Beatrice Kaspary und Florin Wenninger"-Reihe von Ursula Poznanski, gelesen, obwohl ich den zweiten und dritten Teil nicht gekannt habe. Letztens hat mich die Lust gepackt und ich habe mir "Fünf" erneut geschnappt, um die Reihe noch einmal von vorne zu starten und demnächst auch die fehlenden Teile zu lesen. Heute bekommt ihr also eine Rezension zum ersten Erwachsenen-Thriller der Autorin und ich hoffe, ihr bekommt auch etwas Lust auf die Reihe, wenn ihr sie noch nicht kennen solltet.

Cover: Rowohlt
Details:

  • Taschenbuch: 384 Seiten
  • Verlag: Rowohlt Taschenbuch Verlag; Auflage: 9 (1. Juli 2013)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3499257564
  • ISBN-13: 978-3499257568
  • Preis: 9,99 €


  • Inhalt:

    Eine Frau liegt tot auf einer Kuhweide. Ermordet. Auf ihren Fußsohlen: eintätowierte Koordinaten. Sie führen zu einer Hand, in Plastikfolie eingeschweißt, und zu einem Rätsel, dessen Lösung wiederum zu einer Box mit einem weiteren abgetrennten Körperteil führt. Es ist ein blutiges Spiel, auf das sich das Salzburger Ermittlerduo Beatrice Kaspary und Florin Wenninger einlassen muss. Jeder Zeuge, den sie vernehmen, wird kurz darauf getötet, die Morde folgen immer schneller aufeinander. Den Ermittlern läuft die Zeit davon. Sie ahnen, dass erst die letzte Station der Jagd das entscheidende Puzzleteil zutage fördern wird ...
    Copyright Inhalt & Cover: Rowohlt Verlag


    Meine eigene Meinung:

    Das Cover trifft meinen persönlichen Geschmack so gar nicht, da es für mich zu harmlos und unscheinbar ist. Man kann sich zwar gut vorstellen, dass man womöglich einen Ausschnitt von der Kuhweide sieht, auf der das erste Opfer gefunden wird, aber die Autorin oder der Verlag hätte auch ein drastischeres Bild, beispielsweise von einem verschweißten Körperteil in einer Box, zeigen können, um den Leser noch neugieriger zu machen oder zu schockieren.

    Die Geschichte ist meiner Meinung nach sehr besonders und zieht einen von Anfang an in den Bann, da ein scheinbar harmloses Hobby, das Geocaching, mit grausamen Morden kombiniert wird und der Killer die beiden Ermittler an der Nase herumführt.
    Beatrice Kaspary und Florin Wenninger werden zu einer Kuhweide gerufen, auf der das erste Opfer, eine junge Frau, gefunden wird. Sie hat auf ihren Fußsohlen Koordinaten tätowiert, die ihr erst nach ihrem Tod hinzugefügt wurden. Der Spürsinn von Beatrice ist sofort geweckt und als das Ermittler-Team den Koordinaten folgt, findet es in einem Plastikbehälter eine eingeschweißte Hand, die zu einem weiteren Opfer gehört. Aber in dem Behälter ist noch mehr: Eine Notiz des Killers - ein Rätsel, das gelöst werden muss, um womöglich hinter die Identität der Person oder eines nächsten Opfers zu kommen. Gemeinsam mit einem weiteren Kollegen begeben sich die beiden Ermittler in die Welt des Geocachings - nur hier sind die Schätze grausamer Natur.
    Poznanski gelingt es, die Spannung gleich zu Anfang zu entfachen und einen guten Spannungsbogen aufzubauen. Der Leser ist daran interessiert, zu erfahren, wer die Opfer sind, weshalb sie sterben mussten und was sich der Killer von allem verspricht. Natürlich tauchen weitere Körperteile und Rätsel auf und der Killer scheint den Ermittlern immer einen Schritt voraus zu sein. Gesteigert wird das Ganze dadurch, dass der Killer per SMS Kontakt mit Beatrice aufnimmt und Dinge aus ihrer Vergangenheit weiß, die ihr heute noch zusetzen.
    Der flüssige Schreibstil der Autorin trägt ebenfalls dazu bei, dass der Leser immer wieder zum Weiterlesen animiert wird. Das Spannungslevel  wird gerade zum Ende hin noch einmal deutlich angezogen, da sich Beatrice auf ihre Instinkte stützt und sich damit selbst in Gefahr bringt. Besonders gut gefallen hat mir, dass das Ende nicht auf wenigen Seiten abgehandelt wurde (wie es manchmal bei Thrillern leider der Fall ist und der Leser dann mit 1000 Fragezeichen zurückbleibt), sondern die Beweggründe und das Vorgehen des Killers ausführlich geschildert wurden. So wurde das Motiv sehr gut ersichtlich.
     
    Der Autorin ist es außerdem gelungen, interessante Charaktere zu entwickeln, bei denen man Lust hat, weitere Geschichten/Fälle mit ihnen zu erleben. Beatrice hat sich von ihrem Mann Achim getrennt und versucht nun ihr Leben als Alleinerziehende und als Ermittlerin unter einen Hut zu bekommen. Das Verhältnis zu ihrem Ex-Mann ist schwierig und sie hat das Gefühl, dass er immer wieder versucht, Mina und Jakob, die gemeinsamen Kinder, gegen sie aufzustacheln. Durch den neuen Fall hat sie leider wenig Zeit für ihre Kinder, die sie zwischenzeitlich bei ihrer Mutter unterbringt. Von ihren Kollegen bekommt sie Anerkennung für ihren besonderen Spürsinn; nur das Verhältnis zu ihrem Chef ist ziemlich kritisch und sie gerät immer wieder mit ihm aneinander. Privat scheint sie ein Erlebnis aus ihrer Vergangenheit immer wieder zu beschäftigen und es blitzt zwischendurch auf, dass sie wegen irgendwas Schuldgefühle hat. Die Hintergrundgeschichte wird zum Teil in diesem Thriller bereits erklärt, im vierten Band spielt das Ganze allerdings noch einmal eine wichtigere Rolle.
    Mit Florin Wenninger hat sie einen fürsorglichen und aufmerksamen Arbeitskollegen an ihrer Seite. Er merkt immer sofort, wenn Beatrice etwas belastet, sie sich selbst zu viel zumutet oder es ihr einfach nicht gut geht. Die beiden haben ein enges Verhältnis zueinander und es deutet sich bereits unterschwellig an, dass aus den beiden ein Paar werden könnte. Insgesamt verpackt die Autorin das aber ganz gut und es wirkt nicht zu gewollt oder aufdringlich.
     

    Fazit:

    "Fünf" ist der erste spannende Erwachsenen-Thriller von Ursula Poznanski, der definitiv Lust auf mehr macht. Das harmlose Hobby Geocaching wird hier auf grausame Weise praktiziert: Leichenteile werden verschweißt und in Boxen verpackt, Rätsel verteilt und die Polizei an der Nase herumgeführt. Der Killer scheint der Polizei einen Schritt voraus zu sein und der Ermittlerin Beatrice Kaspary immer näher zu kommen. Ursula Poznanski gelingt es, einen überzeugenden Spannungsbogen zu entwickeln und das Motiv und Vorgehen des Täters am Ende auf spannende Weise ausführlich zu erklären.    Beatrice Kaspary und Florin Wenninger sind zwei sympathische, engagierte Ermittler, die man gerne auch bei weiteren Fällen verfolgen möchte.

    4 / 5 Sterne


    Wie findet ihr die Reihe von Ursula Poznanski?