Donnerstag, 31. August 2017

Rezension: Das Spiel: Rache von Jeff Menapace

Hallo ihr Lieben!

Vor längerer Zeit habe ich die "Spiel"-Trilogie von Jeff Menapace begonnen und habe für Euch damals auch schon den ersten Teil rezensiert (Rezension "Das Spiel: Opfer"). Nun habe ich auch endlich die Zeit gefunden, um den zweiten Teil "Das Spiel: Rache" für Euch zu lesen, weshalb es heute eine Rezension zu diesem Horror-Thriller gibt. Eins vorab: Ihr solltet auf jeden Fall die Bücher in der richtigen Reihenfolge lesen, weil der zweite Teil komplett auf den ersten aufbaut!


Cover: Heyne Hardcore

Details:

  • Taschenbuch: 432 Seiten
  • Verlag: Heyne Verlag (14. November 2016)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3453677080
  • ISBN-13: 978-3453677081
  • Preis: 9,99


  • Inhalt:

    Im Herbst 2008 wurde die Lambert-Familie im amerikanischen Hinterland Opfer der Fannelli-Brüder. Von den beiden Verbrechern überwältigt, mussten die Lamberts buchstäblich durch die Hölle gehen. Sie haben überlebt – und zurückgeschlagen. Doch es ist noch nicht vorbei, denn die Fannellis haben Freunde, sehr gute Freunde. Das Spiel geht weiter …
    Copyright Klappentext & Cover: Heyne Hardcore


    Meine eigene Meinung:

    Das Cover gefällt mir persönlich sehr gut, da die Blutpfütze und die blutbeschmierten Stiefel nichts Gutes verheißen und die neue Bedrohung, die auf die Familie Lambert wartet, zu spüren ist.
     
    Natürlich erwartet den Leser kein literarisches Meisterwerk - das dürfte aber eigentlich auch von Anfang an klar sein. Der Schreibstil von Jeff Menapace ist simpel, schlicht, zum Teil auch etwas vulgär, was allerdings auch zur Geschichte und den perfiden Charakteren passt.
     
    Die Geschichte  setzt kurze Zeit nach den Geschehnissen am Crescent Lake an. Familie Lambert versucht sich von den schrecklichen Ereignissen zu erholen. Sie ist aber sichtlich gezeichnet, weswegen therapeutische Hilfe in Anspruch genommen wird.
    Derweil sitzt Arthur "Arty" Fannelli in Haft und wartet darauf, dass der Strafprozess gegen ihn beginnt. Nach dem grausamen Spiel, das er zusammen mit seinem Bruder James gespielt hat, hat Arty erfahren, dass er und sein Bruder, der am Ende des ersten Teils überwältigt und getötet werden konnte, adoptiert wurden.    Und es scheint Rettung aus der Vergangenheit zu kommen: Monica, die bis dato unbekannte Schwester der Fannellis, die ebenfalls eine Leidenschaft für perfide Spiele hat und auch adoptiert wurde, setzt alles daran, ihren Bruder zu befreien und die richtige Familie zu vereinen. Gemeinsam mit ihrem leiblichen Vater, den sie vor vielen Jahren aufgespürt hat, möchte sie den Mord an ihrem Bruder James, den sie nie persönlich kennengelernt hat, rächen und  macht sich auf die Suche nach den Lamberts, die von dem neuen, bösen Spiel nichts ahnen.
     
    Insgesamt kann der zweite Teil das Spannungslevel des ersten Teils nicht ganz halten, da die Lamberts von der Bedrohung, die sie die ganze Zeit umgibt und heimsucht, erst einmal nichts wissen. Es wird also kein Katz-und-Maus-Spiel wie im ersten Teil gespielt, sondern eher unterschwellig ein Rachefeldzug abgezogen.   Nur der Leser weiß, welche grausamen Dinge Monica und ihr Vater John treiben (was genau vorgeht, will ich an dieser Stelle gar nicht verraten, um nicht irgendwas vorwegzunehmen) und dass irgendwann ein großer Show-Down kommen wird. Die Spannung ist also die ganze Zeit eher unterschwellig zu spüren und man wartet förmlich darauf, dass die Lamberts merken, dass nicht alles mit rechten Dingen zugeht.
    Spannend fand ich aber vor allem die beiden neuen Charaktere John und Monica, da sie beide eine große Leidenschaft für das perfide Spiel haben und wie die beiden Fannelli-Brüder einfach total skrupellos sind und ihren Spaß am Morden haben. Das wird von Anfang an und die ganze Zeit über total klar. Es wird außerdem klar, dass die beiden eine ernsthafte Bedrohung für die Lamberts sind bzw. zu einer großen Gefahr werden können.
     
    Ich persönlich fand es etwas schade, dass die Lamberts sofort die richtigen Schlüsse ziehen, als ihnen auf den letzten 100 Seiten deutlich wird, dass etwas nicht stimmt. Außerdem fand ich es schade, dass das Finale, das sich auf den letzten 30 Seiten durchaus spannend gestaltet, dann doch so schnell vorbei war.
     
     

    Fazit:

     
    "Das Spiel: Rache" ist eine interessante Fortsetzung, die allerdings spannungstechnisch nicht ganz an den Vorgänger heranreicht. Überzeugen können vor allen Dingen die neuen Charaktere John und Monica, die für die Lamberts zu einer echten Bedrohung werden und zunächst unterschwellig ihren Rachefeldzug abziehen, um den Mord an James Fannelli zu rächen. Dass das Ende dann so schnell abgespult wird, ist schade. Ich bin gespannt, inwiefern der letzte Teil der Trilogie nun überzeugen kann und was für ein Spiel nun gespielt werden könnte.
     
     
    Sterne: 3,5 / 5
     
    Vielen Dank an Heyne für die Bereitstellung eines Leseexemplars!
     
     

    2 Kommentare:

    1. Huhu,
      den zweiten Teil fand ich auch nicht so gut wie den ersten - aber der dritte war wieder super!
      Liebe Grüße
      Jasmin

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      1. Hallo! :)
        Vielen lieben Dank für deine Rückmeldung. Ich lasse mich mal vom dritten Band überraschen! Generell sind die Meinungen bei der Trilogie ja immer gespalten.

        LG
        - Peter

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