Samstag, 2. April 2016

Off-Topic: Meine Impressionen von New York City Teil 2 + FAZIT!

Hallo ihr Lieben...
Hier kommt nun also der zweite Teil von meinen New York City Impressionen. Für alle, die den ersten Teil noch nicht gelesen haben, geht es HIER lang. Viel Spaß beim Lesen. Gerne könnt ihr mir auch Eure Eindrücke von New York & den Sehenswürdigkeiten in den Kommentaren hinterlassen. Ich bin gespannt darauf, wie ihr die Stadt erlebt habt oder was ihr an New York am spannendsten findet.
 

Das One World Trade Center ist wirklich schön und macht im Vergleich zu vielen anderen Gebäuden in New York einen superguten Eindruck. Es befindet sich direkt am 9/11 Memorial, wo einst die beiden Twin Tower standen, die am 11. September 2001 einstürzten. Hier habt ihr auch die Gelegenheit, das One World Observatory, eine Aussichtsplattform, hochzufahren und den Ausblick über New York zu genießen. Aus Zeitgründen haben wir auf diesen Programmpunkt verzichtet.
One World Trade Center


One World Trade Center

Das 9/11 Memorial besteht aus zwei schwarzen Viereck-Blöcken, in dessen Ränder die Namen aller Verstorbenen eingraviert wurden. Besonders brisant: Häufig stehen hinter den Frauennamen Bemerkungen wie "and her unborn child". Da ist schweres Schlucken vorprogrammiert. Generell fällt es schwer, sich vorzustellen, dass an dieser Stelle einmal zwei Türme gestanden haben und bei dem Terroranschlag damals so viele Menschen ihr Leben lassen mussten. In der Mitte beider Blöcke sind nochmal tiefere Vierecke eingelassen und beide Blöcke sind Springbrunnen. Die Erinnerungsstätte zählt auf jeden Fall zu einem der Touristen-Hotspots und gerade bei gutem Wetter sollte man etwas Zeit einplanen, um sie sich genau anzusehen. Und bitte... man wirft keinen Müll dort hinein und setzt sich auch nicht auf den Rand!
 
9/11 Memorial

9/11 Memorial
 
Kommen wir nach der schweren Kost wieder zu etwas Positivem: dem Central Park, dem großen grünen Fleck Natur von NYC. Der Park ist keinesfalls so gepflegt wie die ganzen Parks, die man beispielsweise aus London kennt, dafür aber umso naturbelassener. Der Park ist perfekt zum Joggen, Spazieren oder Picknicken und das perfekte Örtchen, um einmal die Seele baumeln zu lassen oder den Großstadt-Dschungel hinter sich zu lassen. Im Park selber kommt man sich gar nicht mehr vor, als wäre man in einer so großen Stadt unterwegs. Auf einer Eisfläche kann man Schlittschuhlaufen oder sich bei gutem Wetter einfach auf einem der bekannten großen Steine brutzeln lassen. Besonders witzig: Immer mal wieder kommen kleine Eichhörnchen vorbei, ziemlich neugierig und zutraulich, so dass man sie sogar fast streicheln kann. Wenn man genug vom ganzen Sightseeing hat, sollte man sich definitiv eine kleine Pause in diesem Park gönnen. Man wird es nicht bereuen. Den Central Park Zoo haben wir aus Zeitgründen allerdings nicht mehr besucht.
Central Park

Central Park

Central Park

Eichhörnchen im Central Park

Last but not least kommen wir zu DEM WAHRZEICHEN überhaupt - Der Statue of Liberty! Sie ist das Symbol für Freiheit und steht auf Liberty Island. Der erste Eindruck war wirklich sehr enttäuschend, da sie vom Ufer aus (Pier 36) einfach winzig klein ist. Man hat sich einfach viel mehr darunter vorgestellt. Wer genügend Zeit hat, sollte also definitiv die Zeit nutzen und eine Fähre zur Liberty Island nehmen, wo man auch die Crown besteigen kann. Wer allerdings nicht so viel Zeit hat und Geld sparen möchte, kann die kostenlose Staten Island Ferry nehmen, mit der man einmal an der Statue vorbeifährt, auf Staten Island anlegt und wieder zum Pier 36 zurückfahren kann. Letztere Option haben wir auch genutzt, um die Statue wenigstens etwas näher vor die Linse zu bekommen. Kleiner Tipp am Rande: Stellt Euch beim Einsteigen auf die rechte Seite (in Fahrtrichtung), denn so habt ihr den besten Blick auf das Wahrzeichen.Wer definitiv die kostenlose Variante nehmen möchte, sollte allerdings  aufpassen, dass er nicht von einem anderen Fährunternehmen vor dem Staten Island Ferry Dock abgefangen wird. Dort wird um jeden Preis versucht, dass man sich doch für eine kostenpflichtige "Express"-Fahrt entscheidet. Wir wurden auch zuerst von einem Mann vor dem Eingang abgefangen, vom Dock weggelockt und vollgelabert. Als ich freundlich versucht habe, ihm zu verstehen zu geben, dass wir es nicht möchten, fing er an zu lügen und meinte, dass die Fährfahrt mit der Staten Island Ferry 4 Stunden dauern würde (Lüge! Es dauert 25 Minuten hin und 25 Minuten zurück!). Als er  dann noch anfing zu schreien, haben wir uns umgedreht und sind wieder zum Staten Island Dock gegangen. Sowas muss man sich echt nicht geben! Das war wirklich die einzige Begegnung mit einem ziemlich unfreundlichen Amerikaner!

Skyline

Statue of Liberty

Statue of Liberty

Statue of Liberty


Fazit

Auch wenn die 3 Tage in New York ziemlich anstrengend waren, hat es sich mehr als gelohnt. Man muss diese Stadt einfach einmal im Leben gesehen haben. Sicherlich hat nicht alles meinen (hohen) Erwartungen entsprochen, aber das ist auch gar nicht so schlimm. Bei manchen Gebäuden verstehe ich persönlich den Hype einfach nicht, da sie von der Architektur her einfach nicht so schön sind. Dafür scheint die Geschichte dahinter umso interessanter zu sein. Jeder, der irgendwie die Gelegenheit bekommt, sollte nach New York reisen. Letztlich wird für jeden etwas dabei sein, was einem wirklich zusagt.

Es empfiehlt sich definitiv ein Hotel im Zentrum zu nehmen, da man so auch alles zu Fuß sehr gut erreichen kann (außer Pier 36). Wir hatten das Vier-Sterne-Hotel "The Court St. Giles" und waren mehr als zufrieden. Wer hat schon einen Blick auf das Empire State Building aus seinem Hotelzimmer-Fenster?! :)
Solltet ihr nicht ganz so viel Zeit haben in New York , empfiehlt sich ebenfalls eine Hop-on-Hop-off-Bus-Tour zu machen, da ihr so am schnellsten alle Sehenswürdigkeiten abklappern könnt und einige Extras , wie z.B.  einen Museumseintritt oder Fahrradverleih im Central Park, kostenlos dazu bekommt. Wir beide haben beispielsweise jeweils 44$ gezahlt, was akzeptabel ist, da wir auch eine Night Tour durch Brooklyn dabei hatten. Für 48$ pro Person könnt ihr das Ganze dann sogar für 2 Tage buchen.

Wer nach New York reist, braucht aber definitiv eine gut gefüllte Reisekasse, denn die Stadt ist mega teuer. Für ein Baguette bei Pret a Manger könnt ihr locker mit 8$ (also knapp 7 Euro) rechnen und auch in den zahlreichen Drogerie-Läden (wo man wirklich alles bekommt!) , in denen man sich mit Essen & Trinken eindecken kann, werden stolze Preise verlangt. Auch in den  vielen Souvenir-Läden könnt ihr ordentlich Geld lassen.
Richtige Fashion-Additcs werden an New York aber ihren Spaß haben. Auf der Fifth Avenue gibt es wirklich alles. Gucci, Prada, Tommy Hilfiger, Hollister, Michael Kors, Victorias Secret. Für Leute, die sich für Mode interessieren, also ein wahres Paradies, wo auch das ein oder andere Schnäppchen wartet.  Wir persönlich sind nicht so auf Marken spezialisiert und haben New York auch hauptsächlich zum Sightseeing besucht.

New York ist aber auch anstrengend.  Wer wirklich alles zu Fuß erkundet, wird abends tot ins Bett fallen. Zumindest ging es mir und meiner Schwester so. Und wir haben in der Nacht nicht wirklich ein Auge zu gemacht. Obwohl unsere Betten groß, weich und gemütlich waren. Die Zeitverschiebung steckte uns irgendwie noch in den Knochen. Außerdem strapazieren die großen Menschenmassen in der Stadt irgendwann die Nerven. Jeder bewegt sich irgendwie fort, rempelt einen an. Wer also nicht auf Großstadt-Dschungel steht, sollte lieber zuhause bleiben. Die Autos fahren auch wann immer sie wollen und Fußgänger laufen ständig über rot.
 
Die New Yorker Menschen sind dort aber super freundlich. Wann immer man einen Laden betritt oder sich etwas bestellt, wird man mit "Hi! How are you today?" begrüßt. Klar,  nur eine Floskel. Als ob es sie tatsächlich interessiert, wie es mir heute geht. Und trotzdem kommt das freundlicher rüber als in Deutschland, wo man meistens nur mit einem genervten Blick begrüßt wird und so manches "Hallo!" schon zu viel zu sein scheint. Außerdem lieben die Amerikaner Small-Talk und machen anderen gerne Komplimente! Das ist irgendwie toll! In Deutschland käme das komisch, wenn man jemandem sagen würde, dass er hübsch ist oder schöne Haare hat. In Amerika ist das ganz normal!
 
 
Was ich Euch eigentlich sagen will? New York ist definitiv eine Reise wert. Wart ihr schon einmal in New York? Wie habt ihr die Stadt, Menschen und Sehenswürdigkeiten empfunden? Könntet ihr Euch ein Leben dort vorstellen?  
 
Ich würde mich über Eure Eindrücke in den Kommentaren freuen! :)

2 Kommentare:

  1. Toller Bericht, ich danke dir, dass du deine Erfahrungen mit uns teilst! Sehr hilfreich :-) Ich freue mich schon auf meinen NY Trip nächstes Jahr! Deine Bilder haben meine Vorfreude noch gesteigert!

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Freut mich, dass ich Dir mit meinem kleinen Bericht weiterhelfen konnte und sich deine Vorfreude gesteigert hat! :) NY muss man einfach einmal im Leben gesehen haben... Also machst du nichts falsch mit einem Trip dorthin.

      Solltest Du noch ein paar kleine Tipps für deinen Trip gebrauchen, kannst Du Dich ja einfach bei mir melden! :)

      LG
      - Peter

      Löschen